Wenn dein Hund an Pankreatitis leidet, ist das richtige Futter das A und O. Ziel ist es, die Bauchspeicheldrüse zu entlasten, Entzündungen zu vermeiden und den Körper trotzdem mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Dabei gilt: Je natürlicher und hochwertiger die Zutaten, desto besser kann der Organismus sie verarbeiten.
Hochwertige Proteine
Leicht verdaulich statt schwer im Magen: Proteine sind wichtig für die Regeneration, aber nicht jedes Eiweiß ist gleich gut verträglich. Setze auf mageres, leicht verdauliches Fleisch wie Huhn, Pute, Kaninchen oder weißen Fisch. Diese Eiweißquellen liefern wertvolle Aminosäuren, ohne den Verdauungstrakt zu überlasten. Innereien oder sehr fettes Fleisch (z.B. Lamm, Ente oder Rind) sollten dagegen gemieden werden, da sie oft schwer verdaulich sind.
Kohlenhydrate als sanfte Energiequelle
Auch Kohlenhydrate können hilfreich sein, wenn sie den Blutzuckerspiegel nicht stark schwanken lassen und leicht verdaulich sind. Geeignet sind z.B. gekochter Reis, Süßkartoffeln, Hirse oder Haferflocken (gut durchgekocht). Sie liefern Energie, ohne das Pankreas übermäßig zu fordern. Wichtig ist, dass die Kohlenhydrate schonend zubereitet werden, also immer gut garen.
Gemüse & Ballaststoffe – aber in Maßen
Schonend gegartes Gemüse liefert wertvolle Vitamine und Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen. Besonders gut verträglich sind Karotten, Zucchini, Kürbis oder Pastinaken. Rohes oder blähendes Gemüse sollte besser vermieden werden, da es den empfindlichen Magen-Darm-Trakt reizen kann.
Fettarme Ernährung ist das Wichtigste bei einer Pankreatitis
Fette sind für Hunde grundsätzlich lebensnotwendig, aber bei Pankreatitis gilt: so wenig wie möglich, so hochwertig wie nötig. Wurst, Käse oder industrielle Leckerlis solltest du deinem Hund eher nicht anbieten. Ein geringer Anteil an hochwertigen Ölen, wie zum Beispiel: Lachsöl oder Leinöl, kann sinnvoll sein, da sie entzündungshemmende Fettsäuren enthalten. Aber: immer sparsam dosieren und individuell an die Verträglichkeit deines Hundes anpassen!
Flüssigkeit & Fütterungsrhythmus
Achte darauf, dass dein Hund ausreichend trinkt, am besten frisches Wasser, jederzeit frei verfügbar. Teile des täglichen Futter lieber in mehrere kleine Mahlzeiten auf, statt wenige große Portionen zu geben. Das schont das Verdauungssystem und verhindert, dass die Bauchspeicheldrüse überlastet wird.