Viele Ohrenentzündungen werden erst sehr spät erkannt, weshalb es wichtig ist, die Symptome zu erkennen, um schnell helfen zu können. Zu den bekanntesten Symptomen gehören hierbei das Kopfschütteln und Kratzen an den Ohren. Beim Prüfen der Ohren ist dann oft eine Rötung in den Ohren oder auch eine Schwellung zu erkennen. Wenn braunes Sekret, unangenehmer Geruch oder sogar Blut zu erkennen ist, sollte umgehend gehandelt und ein Tierarzt aufgesucht werden, um die Ursache hierfür ausfindig zu machen.
Beachte hierbei, dass eine Ohrenentzündung sehr schmerzhaft für deinen Hund ist. Es kann also sein, dass er sich von dir überhaupt nicht ans Ohr fassen lassen möchte oder gar nach dir schnappt. Nimm sein Verhalten also nicht persönlich, wenn dein Hund unruhiger und angespannter ist durch die Schmerzen.
Für Infektionen im Ohr gibt es viele Auslöser und es ist wichtig, diese herauszufinden und nicht nur die Entzündung zu behandeln und davon auszugehen, dass sie einfach nicht wiederkommt. Spätestens beim zweiten Auftreten sollte ernsthaft auf Ursachensuche gegangen werden. Denn bei wiederkehrenden Ohrenentzündungen ist das nicht dein wahres Problem, sondern nur ein Symptom, dass irgendwas bei deinem Hund nicht stimmt.
Als äußerer Einfluss für eine Ohrenentzündung kommen oft Bakterien, Hefepilze, Milben oder Fremdkörper infrage. Neben der Behandlung der Entzündung selbst, sollte hier das Thema Ohrenhygiene näher hinterfragt und gegebenenfalls bei euch in Zukunft eine höhere Aufmerksamkeit bekommen. So wie wir regelmäßig unsere eigenen Ohren putzen, sollten wir das auch bei unseren Tieren machen. Nur dabei bitte nicht mit Wattestäbchen. Mehr zum Thema Ohrenhygiene kannst du unten lesen.
Wenn kein äußerer „Angreifer“ auszumachen ist, kann die Ursache oft im Inneren des Hundes liegen, und auch Bakterien und Hefepilze sind oft Anzeichen dafür, dass es Probleme im Darm deines Hundes gibt. Doch wie eigentlich?
Grob und vereinfacht erklärt: Der Darm verarbeitet alles, was in dein Tier hineinkommt, und filtert sowohl wichtige Nährstoffe, als auch nicht so wertvolle Sachen, wie Zucker und minderwertige Proteine (z. B. Schlachtabfälle) aus dem Futter heraus und setzt sie im Körper um. Wenn Inhaltsstoffe dabei sind, die dein Hund nicht richtig abbauen kann, weil sie eben minderwertig oder für deinen Hund nicht verdaubar sind (Allergie), werden diese versucht, wieder aus dem Körper zu leiten. Das passiert über viele Arbeiten und der Körper nutzt viele Ausgänge dafür. Blähungen, Durchfall, Tränenflüssigkeit, aber auch Drüsen für den Ohrenschmalz. Weiterhin können auch fehlende Mineralstoffe oder im Körper gesammelte Schadstoffe Allergiesymptome hervorrufen, worunter unter anderem Pfotenlecken, aber auch Ohrenreizungen gehören.
Der Körper deines Hundes ist durch die ganze Arbeit, die er beim Verdauen von schlechten Inhaltsstoffen leisten muss, geschwächt. Das Immunsystem leidet und dein Hund wird für Infekte anfälliger. So können erneute Ohrenentzündungen viel leichter auftreten.
Im Körper deines Hundes passiert natürlich noch viel mehr, doch weil eben so viel durchs Futter ausgelöst wird, lohnt sich bei wiederkehrenden Erkrankungen immer ein Blick aufs Futter und eine Beratung mit einem Ernährungsberater in Form einer Futterberatung.