Rund um das Thema Mantrailing kursieren viele Fragen und auch einige Missverständnisse. Welche das sind, erkläre ich dir hier:
„Kann wirklich jeder Hund Mantrailing lernen?“
JA! Grundsätzlich eignet sich Mantrailing für fast jeden Hund. Egal ob groß, klein, jung oder alt. Die Schwierigkeit der Trails wird einfach an die individuellen Möglichkeiten angepasst. Selbst Hunde mit Einschränkungen können mitmachen, solange sie Freude daran haben.
„Mein Hund ist schon älter, lohnt sich das noch?“
Unbedingt! Gerade ältere Hunde profitieren vom Mantrailing, weil es geistig auslastet und nicht zwangsläufig körperlich anstrengend sein muss. Kürzere, leichtere Trails halten den Kopf fit und machen Spaß.
„Versteht mein Hund überhaupt, was er da macht?“
Auch wenn es für uns manchmal geheimnisvoll wirkt: Hunde wissen sehr genau, dass sie einer bestimmten Geruchsspur folgen. Sie erleben dabei Selbstwirksamkeit und lernen, dass ihr Tun erfolgreich zum Ziel führt.
„Wird mein Hund dann ständig zu Hause alles absuchen wollen?“
Keine Sorge, das passiert nicht. Mantrailing ist eine klar strukturierte Aktivität mit bestimmten Ritualen: das Geschirr, die Schleppleine, der Geruchsträger etc…
Dein Hund lernt schnell, dass dieses „Spiel“ nur in bestimmten Situationen stattfindet.
„Braucht man besondere Vorkenntnisse?“
Nein. Du und dein Hund werdet Schritt für Schritt herangeführt. Wichtig ist lediglich die Bereitschaft, gemeinsam zu lernen. Der Rest ergibt sich im Training.
„Ist Mantrailing nur für Rettungshunde?“
Nein, auch wenn es ursprünglich aus dem professionellen Bereich kommt. Im Hobbybereich geht es nicht darum, tatsächlich Vermisse zu suchen, sondern um sinnvolle Beschäftigung, Bindungsarbeit und Spaß für Mensch und Hund.