Neues Jahr, neues Glück. So sehen es jedenfalls viele, wenn der Jahreswechsel kommt, und so werden auch die ersten Vorhaben und Checklisten fürs neue Jahr geschrieben. Doch hast du dich auch schon an die Jahrescheckliste für den Hund gesetzt? Nein? Dann wird es aber Zeit, es zu machen und somit die Vorsorge für deinen Hund fürs neue Jahr zu planen.
Wir zeigen dir in unserem heutigen Blogbeitrag, worauf es ankommt. Was gehört in die Checkliste und woraus sollte man regelmäßig einen Blick werfen, damit keine Impfungen verpasst werden und der Hund so gesund wie möglich bleibt.
Wir selbst gehen oft nur zum Arzt, wenn wir auch was haben, so sollten wir es aber nicht für unseren Hund handhaben, denn anders als wir, kann unser Hund nicht sagen, wenn er Probleme oder gar Schmerzen hat. Ein jährliches Vorsorge-Check-up beim Tierarzt des Vertrauens sollte also eingeplant werden.
Neben dem Gesamterscheinungsbild prüft der Tierarzt die Organe, den Gelenkzustand, die Zähne, und wirft auch einen Blick auf die Waage, denn das ist meist eine der großen Gefahren, wenn wir es doch etwas zu gut mit dem Futter meinen. Übergewicht fördert die Gelenkabnutzung und verstärkt die Last auf die inneren Organe. Gerade über die kalte Jahreszeit legt der eine oder andere Hund etwas zu, also ein idealer Vorsatz, im Frühjahr gleich mit mehr Bewegung zu starten. Denn Bewegung ist gut für unsere Vierbeiner als auch für uns.
Meist wirft der Tierarzt beim Check-up auch einen Blick in den Impfpass. Nichtsdestotrotz lohnt es aber auch, selbst mal hineinzuschauen und darauf zu achten, wann die nächste Impfung bei deinem Liebling fällig ist.
Folgende Impfungen sind regelmäßig dran:
Je nach Hersteller und Impfstoff kann der Impfabstand dabei auch abweichen.
Die Tablette gibt es bei vielen Ärzten gleich beim Check-Up mit dazu, als Vorsorge, falls eventuell Würmer vorhanden sind. Wir möchten euch aber ermutigen, „Nein“ zu sagen. Denn oft schadet die Wurmkur mehr, als dass sie nützt. Wichtig ist aber nicht, gar nichts zur Vorsorge für Würmer zu machen. Wenn du bislang die Tablette beim Tierarzt immer sorgenlos mitnimmst, lies bitte unseren Blogbeitrag „Wurmkur beim Hund“ und dann kannst du immer noch entscheiden, wie du beim nächsten Tierarztbesuch damit umgehst.
Es reicht nicht aus, wenn der Tierarzt jährlich für 30 Minuten einen genauen Blick auf euer Tier wirft. Auch darüber hinaus gibt es einige Dinge, die ihr euch fürs neue Jahr auf die Liste schreiben solltet. Der Übersichtlichkeit halber teilen wir es hier mal nach regelmäßigen To-dos und großen Dingen zur Planung fürs neue Jahr.
Zähne und Krallen
Vor allem die Zähne und Krallen solltet ihr regelmäßig, wöchentlich bis alle 2 Wochen, kontrollieren. Sind die Krallen zu lang, dann müssen sie gekürzt werden, und auch die Zähne sollten je nach Hund regelmäßig gereinigt werden. Einige hilfreiche Tipps zur Zahnreinigung findet ihr auch in unserem Blogbeitrag „5 Tipps zur einfachen Zahnreinigung„.
Allgemeinzustand
Ein allgemeiner Blick auf den Hund verrät immer schon viel. Trotzdem sollten wir uns etwa einmal die Woche Zeit nehmen, und das Verhalten und Erscheinungsbild unseres Hundes zu betrachten und zu hinterfragen. Wirkt mein Hund fit und vital? Sind die Augen klar, funktioniert das Kot- und Urinabsetzen ohne Probleme? Bewegt mein Hund sich gerne oder wirkt er in den letzten Tagen abgeschlagen oder besonders unruhig?
Die Antworten auf diese Fragen können sich natürlich von Hund zu Hund unterscheiden, je nach Charakter und Gesundheitsstand. Wenn du aber Veränderung bei deinem Hund feststellst, lohnt es sich auf jeden Fall, dieser Veränderung nachzugehen, um herauszufinden, ob mehr hinter dem Verhalten steckt.
Baden und Fellpflege
Vor allem bei Kurzhaarhunden wird die Fellpflege sehr unterschätzt. Daher trag es dir doch einfach in den Kalender ein. Vor allem im Frühling und Herbst ist der Fellwechsel im vollen Gange und sollte auch von dir unterstützt werden. Umso eher bist du die herumfliegenden Haare auch wieder los.
Und auch das Baden sollte nicht nur im Sommer im nahe liegenden See erfolgen. Fürs Baden gibt es leider keine pauschale Antwort, wie häufig es stattfinden sollte. Bei manchen Hunden alle 3–4 Wochen, bei anderen nur alle paar Monate. In unserem Beitrag „Fellpflege beim Hund“ kannst du mehr dazu nachlesen.
Blick in den Futternapf
„Du bist, was du isst„, ist auch ein Spruch, der für unsere Fellnasen gilt. Und mit dem Alter verändern sich auch die Bedürfnisse deines Hundes. Das heißt nicht, dass eine Veränderung zwingend notwendig ist. Aber trotzdem lohnt es sich, ein bis zweimal im Jahr kurz Gedanken zu machen, ob das, was du fütterst, das Passende für deinen Hund ist.
Frage dich: Kannst du das Futter mit guten Gewissen füttern? Enthält es keine unnötigen und ungesunden Füllstoffe in Form von billigem Getreide, wie Hafer oder aber Schlachtabfällen? Ist die Inhaltsstoffliste nicht so lang wie eine Kurzgeschichte? Frisst dein Hund sein Futter gerne? (Achtung bei den wählerischen Hunden: Dauernde Futterwechsel, weil der Hund es ungern frisst, machen die Problematik häufig nur noch viel schlimmer.)
Nutze beim Thema Futter auch immer die Möglichkeit, deinen Futterberater anzusprechen, um gemeinsam zu prüfen, dass das Futter weiterhin zu den aktuellen Bedürfnissen deines Tieres passt. Und wenn du keinen Futterberater an deiner Seite hast, laden wir dich auch gerne zur Futterberatung bei uns ein und wir schauen uns gemeinsam dein aktuelles Futter und die Bedürfnisse deines Tieres an.
In Vorausschau aufs neue Jahr lohnt es sich auch immer, den Hund dabei nicht aus dem Auge zu verlieren. Als Teil der Familie, sollte er mit eingeplant werden bzw. solltet ihr euch Gedanken machen, wie ihr euren Hund in besonderen Situationen bestmöglich versorgen könnt.
Urlaubsplanung
Wann fahrt ihr in den Urlaub? Nehmt ihr euren Hund mit? Geht es in Betreuung?
Große Veränderungen daheim und in der Familie
Umbau, Renovierung oder ein Umzug in Planung? Wo bleibt euer Tier in der Zeit und wie sorgt ihr für möglichst wenig Stress für euren Hund in dieser Zeit?
Zieht jemand aus oder kommt ein neues Familienmitglied dazu, ob nun Mensch oder Tier? Macht euch einen Plan, um euren Hund an diese Veränderung zu gewöhnen.
Feiertage
Egal ob Ostern, Weihnachten oder Silvester: Überlegt euch, wie ihr die Feiertage bisher verbracht habt, wie es eurem Liebling dabei ging und ob ihr es so auch in diesem Jahr wiederholen wollt. Wenn sich etwas ändert oder ändern soll, macht euch hierzu frühzeitig Gedanken.
Wie ihr seht, es gibt es fürs neue Jahr viel zu überdenken. Nehmt euch gerade jetzt zur ruhigeren Jahreszeit mal einen Nachmittag oder Abend Zeit und schreibt euch eure Checkliste fürs neue Jahr, damit ihr wisst, was auf euch und euren Hund zukommt. Denn es liegt in eurer Verantwortung, dass auch euer Hund das bestmögliche Leben hat und die besonderen Momente mit euch genießen kann.
Wenn euer Liebling zu besonderen Tagen oder aber im Urlaub zu Stress neigt, möchten wir euch einladen, auch in unseren anderen Blogbeiträgen weiterzulesen. Hier erfahrt ihr mehr zu Reisestress, Stress zu Weihnachten oder auch zu Silvester. Und auch abseits vom Thema Stress gibt es viel Wissenswertes in unserem Blog rund ums Thema Ernährung und Gesundheit für den Hund zu lesen und zu erfahren.
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