Weihnachten ist für uns ein Fest der Freude, des Beisammenseins und der Familie. Doch für unsere Hunde bedeutet dies oft Stress zu Weihnachten für unsere Hunde. Viele Menschen, bunte Dekorationen, verschiedene Gerüchte und oft ein hoher Lärmpegel kommen mit dem Fest ins Haus.
Damit dein Hund Weihnachten nicht als Tage voller Stress wahrnimmt, sondern trotz der Feierlichkeiten entspannt dabei sein kann, geben wir dir heute einige Tipps und Ideen an die Hand, um deinem Hund vor und während der Feiertage zu helfen.
Hunde sind starke Gewohnheitstiere und das eigene Zuhause ist ihr Revier und entsprechend ihre sichere Zone. Zur Weihnachtszeit ist aber oft viel Aktion in den eigenen vier Wänden, die viele Fellnasen schnell in Stress versetzen und auch zu einer echten Gefahr werden kann.
Dekoration
Ob bunte Lichterketten, Duftkerzen, Kunstschnee oder der große und voll geschmückte Weihnachtsbaum. All das ist aus Augen unserer Vierbeiner sehr irritierend. Hunde haben ein sehr eingeschränktes Farbspektrum, weshalb bunte Farben hier oft nicht das große Problem sind. Stattdessen sind aber vor allem die vielen und teils starken Gerüche eine echte Belastung für die sehr sensible Nase deines Hundes.
Viel wichtiger ist hierbei aber oft auch die Gefahr einer Vergiftung oder Verletzung. Beispielsweise ist eine zerbrochene Weihnachtsbaumkugel sehr scharfkantig und kann zu einer echten Lebensgefahr für den Vierbeiner werden.
Mehr zum Thema Gefahren zur Weihnachtszeit kannst du aber in unserem Blogbeitrag „Gefahren zur Weihnachtszeit“ nachlesen.
Leckereien
Vorsicht ist zur Weihnachtszeit vor allem bei den Leckereien walten zu lassen. Lebkuchen, Schokolade oder der geliebte Christstollen riechen auch für unsere Fellnasen verlockend, sind aber oft hochgiftig. Schau also, dass solche Leckereien nie in Reichweite deines Hundes und unbeaufsichtigt herumstehen.
Besuch
Vor allem die Feiertage laden zu einem Besuch bei der Familie ein. Egal ob bei euch zu Hause oder der Besuch mit dem Hund bei der Familie. Beides geht nicht nur mit den oberen Punkten, sondern vor allem mit viel Aufregung einher. Herzliche Umarmungen, lautes Gerede und mit der ein oder anderen Familiengeschichte kommen ordentlich Emotionen auf, die im Raum umherschwirren. Unsere feinfühligen Begleiter nehmen das alles ganz genau auf, und dem ein oder anderen schlägt dieses dann auch mal auf den Magen.
Es können schon kleine Veränderungen oder Momente sein, die einen Hund aus dem Konzept bringen und in Stress versetzen. Dabei ist immer zu beachten, dass jeder Hund individuell ein anderes Stressgefühl und -management hat. Was den einen Hund nicht mal im Geringsten interessiert, kann einen anderen Hund bereits in Panik versetzen.
Deshalb ist es umso wichtiger, den eigenen Hund im Auge zu behalten und ein Gefühl für das Stressverhalten des eigenen Tieres zu entwickeln. So wirst du lernen, was deinen Hund stresst, und auch beginnen zu verstehen, wie du ihm in solchen Situationen helfen kannst.
Anzeichen für Stress können sein:
Dies sind nur einige der Symptome und es ist wichtig, auf die individuellen Anzeichen deines Hundes zu achten, denn ein gestresster oder verängstigter Hund, kann in einer unsicheren Situation aus Reflex auch mal mit Aggressionen reagieren, wenn er sich zum Beispiel in die Ecke gedrängt fühlt.
Wichtig beim Thema Stress ist oft schon die Vorbereitung, denn wenn gar kein Stress aufkommt, muss man gar nicht erst weiterhandeln. Schon mit kleinen Vorbereitungen, kannst du viel Potenzial für Stress herausnehmen und du wirst überrascht sein, wie viel entspannter die Feiertage für dich und deinen Hund verlaufen.
Feiertage planen
Die Feiertage zu planen, bringt nicht nur Ruhe für dich, sondern auch für deine Fellnase. Denn wenn hektisch noch zum Einkaufen aufgebrochen werden muss oder panisch die Sachen und Geschenke gepackt werden müssen, überträgt sich das auch schnell auf die Fellnase. Achte also darauf, dass du, wenn möglich, alles etwas früher planst und so im Idealfall auch Ruhepausen oder ‑tage für deine Fellnase auf dem Schirm hast. Denn die Feiertage sollen nicht ein ständiges von A nach B Gehetze sein, sondern ein Fest der Ruhe und Besinnlichkeit. Etwas mehr Ruhe wird entsprechend auch dir selbst guttun.
Familie und Besuch informieren
Bevor Besuch zu euch kommt oder ihr Familie und Bekannte mit Hund besuchen fahrt, nehmt euch kurz Zeit, um durchzurufen und den Besuch für euren Hund zu sensibilisieren. Verzichtet auf aufgeregte und überschwängliche Begrüßungen und achtet, wenn möglich, auf eine ruhige Lautstärke oder großes Herumschreien.
Vor allem bei Kindern lohnt es sich nochmal, hinsichtlich des Umgangs mit deinem Hund zu sensibilisieren. Dein Hund möchte sicher nicht an allen Stellen und vor allem Ständig angetatscht werden oder die ganze Zeit gerufen und zum Spielen aufgefordert werden.
Ruheort schaffen
Egal ob bei sich selbst zu Hause oder bei Freunden. Ein ruhiger Ort kann wahre Wunder für die Fellnase schaffen und somit Stress zu Weihnachten erheblich vorbeugen. Vielleicht verlagerst du das Hundebett vor den Weihnachtstagen auch in einen ruhigeren Raum, damit dein Hund sich bei Unruhe dorthin zurückziehen kann. Und auch beim Besuch von Freunden, kann eine mitgebrachte Decke, die als Bettchen fungiert, deinem Hund ein Gefühl von Rückzug und Sicherheit geben.
Vorsorgehilfe für die sensiblen Gemüter
Vor allem bei sensiblen Hunden lohnt es sich, neben den Vorbereitungen auch mit gezielter Ergänzung für etwas Entspannung zu sorgen. Hierbei geht es nicht um eine Ruhigstellung deines Hundes, sondern um Ergänzungen, wie die Kräuter Kamille und Lavendel, die eine entspannende Wirkung haben und deinem Hund damit auch in stressigen Phasen mehr Ruhe geben. Da diese Kräuter immer natürlich wirken, benötigen sie auch etwas mehr Zeit.
Wir selbst arbeiten hier vor allem hinsichtlich des Jahreswechsels und des Böllerns mit dem Naturkraft Pro-8, welches gezielt für Stresssituationen gedacht und nur auf natürlichen Kräutern als Inhaltsstoffen aufgebaut ist. Somit besteht auch keine Gefahr der Abhängigkeit, wie bei manch anderen erhältlichen Produkten. Du solltest hierbei immer 2 Wochen vor dem eigentlichen Stress mit dem Zufüttern beginnen, damit die Kräuter auch Zeit haben, ideal zu arbeiten.
Mehr zum Pro-8 erklären wir dir gerne auch in einer individuellen Futterberatung. Hier können wir gewisse Wechselwirkungen, falls dein Hund etwa Medikamente bekommt oder etwas nicht verträgt, abstimmen und die passende Lösung für deine Fellnase finden.
Ruhe und Rückzug sind an den Feiertagen die besten Begleiter. Auch wenn viel los ist, solltest du deinen Hund immer mal wieder im Auge behalten. Nicht jeder Hund hat ein gutes Stressgefühl für sich selbst und merkt, wenn ein Rückzug und etwas Entspannung hilfreich wären. Wenn dein Hund gestresst wirkt, schick ihn ins Bettchen oder auch in einen anderen Raum, damit er sich hier etwas beruhigen kann.
Vor allem, wenn man bei Freunden oder Familie zu Besuch ist, muss man sich manchmal auch zugunsten des Hundes für eine frühere Abfahrt entscheiden, um den Hund nicht zu viel Stress auszusetzen. Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, sich gleich dazu zu entscheiden, den Hund bei einem Besuch bei der Familie lieber zuhausezulassen. Dies ist aber immer eine Ermessensentscheidung und je nach Hund ist die ein oder andere Option die bessere.
Auch nach dem Fest solltest du deine Fellnase noch etwas im Blick behalten und vor allem etwas Ruhezeit für dich und deinen Hund einplanen, um sich von all der Aufregung etwas zu erholen. Außerdem ist nach den Feiertagen ja wieder vor den Feiertagen, wie man so gerne sagt, und mit Silvester kommt für viele Hunde die schlimmste Nacht des Jahres auf sie zu. Wenn du einen Hund hast, der bei Silvester und dem Böllern sehr ängstlich ist, dann lies gleich in unserem Blogbeitrag „Stress zu Silverster“ weiter, wie du deinen Hund bestmöglich und vor allem frühzeitig unterstützen kannst.
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