Die warme Zeit ist in unserer Vorstellung perfekt für einen Sommerspaziergang mit Hund, aber vor allem für unsere Vierbeiner birgt dies einige Risiken. Umso besser, wenn du ideal auf diese Zeit vorbereitet bist. Vor allem beim Spazierengang mit Hund bei Hitze sind ein paar wenige Tricks schon hilfreich, um deinen Hund vor der steigenden Hitze und brennenden Sonne zu schützen.
1. Spaziergänge im Sommer zeitlich für deinen Hund anpassen
Natürlich gehen wir gerne in der Sonne raus, doch unsere Hunde können nicht so schwitzen, wie wir Menschen, weshalb die Hitze durch die Mittagssonne am gefährlichsten für deinen Hund ist. Vor allem im Sommer, aber auch allgemein an sehr sonnigen Tagen empfiehlt es sich, die Zeiten zum Spazierengehen anzupassen. Wenn ihr mittags herausgeht, beschränkt euch auf kurze Runden im Schatten. Längere Spaziergänge macht ihr am besten frühmorgens oder abends, wenn es bereits dämmert.
An besonders heißen und drückenden Tagen lohnt es sich auch mal, die Aktivitäten von draußen nach drinnen zu legen. Auslastung passiert nicht nur mit Bewegung. Tolle Beschäftigungsideen, wie ein Schnüffelteppich, können den Kopf eures Hundes auslasten, ohne dass ihr dafür in die heiße Sonne müsst.
2. Der Boden ist Lava
„Der Boden ist Lava“ ist nicht nur ein Spiel, sondern wird bei einem Sommerspaziergang mit Hund oft ungewollt zur Realität für dein Tier. Der Asphalt von Straßen, aber auch Pflastersteine können sich im Sommer gerne mal auf über 40 Grad erhitzen. Versucht also diesen Untergrund zu meiden und wählt lieber Feldwege oder den Rasen neben dem Weg.
Wenn du nicht sicher bist, ob der Boden bereits zu heiß für dein Tier ist, dann lege eine Hand auf den Boden. Wenn du deine Hand für zehn Sekunden ohne Schmerzen auf den Boden drücken kannst, ist der Boden noch in Ordnung. Wenn nicht, solltest du diesen Untergrund definitiv für deinen Vierbeiner meiden.
Tipp: Wer doch festen Boden als hauptsächlichen Weg hat, der kann seinem Hund mit Pfotenschuhen helfen. Beachte dabei aber, dass dein Hund sich zum einen erst einmal daran gewöhnen muss und zum anderen haben Hunde die einzigen Schweißdrüsen zwischen den Zehen. Die Schuhe sollten entsprechend nicht zu lange getragen werden, damit die Pfoten wieder atmen können.
3. Sorge für viel Wasser. Wirklich viel!
Hunde hecheln, wenn ihnen warm ist, da dies die beste Möglichkeit des Temperaturausgleichs ist. Dies bedeutet aber auch, dass sie hierbei viel Wasser verlieren, das auf der Zunge verdunstet, bzw. auch aus dem Maul tropft. Sorge immer dafür, dass dein Hund an warmen Tagen viele Optionen zum Trinken hat und diese auch nutzt.
Vor allem Hunde, die Trockenfutter bekommen, haben oft ohnehin Schwierigkeiten, ihren Wasserhaushalt hochzuhalten, da Hunde nicht darauf ausgelegt sind, extrem große Mengen zu trinken. Hier lohnt es sich vor allem, das Wasser schmackhaft zu machen.
Mehr dazu findest du in unserem letzten Blog „6 Wege für mehr Wasseraufnahme im Sommer“.
4. Schattige Pfade und Plätzchen
Bei Bewegung im Warmen heißen sich unsere Körper auf, daher ist es wichtig, beim Sommerspaziergang mit Hund viel öfter Pausen zu machen. Nutze also die Chance und baute Stehpausen ein. Eine ideale Möglichkeit, etwas Ruhetraining im Freien zu machen. Denn es ist entscheidend wichtig, dass euer Hund lernt in jeder Gelegenheit zur Ruhe zu kommen. Mehr zum Thema Ruhe und auch der Ruhezone erfahrt ihr in unserem nächsten Blogbeitrag „Ruhezone für den Hund„.
Sucht euch hierbei ein schönes Plötzlich im Schatten, wie unter einem großen Baum oder in der Nähe einer Baumgruppe.
Außerdem sind Waldspaziergänge nicht nur im Herbst wunderschön. Wenn im Sommer alles grünt, sind die Wälder vor allem auch für die Nase deines Hundes ein spannender Eindruck, und das Baumwerk hat eine ganz persönliche Klimatisierung, die ihr hier nutzen könnt.
5. Behalte deinen Hund bei Spaziergängen im Sommer im Blick
Egal, wie sehr du versuchst, alle Punkte oben zu berücksichtigen, jeder Hund ist und bleibt ganz individuell. Achte also immer auf deinen Hund, damit du eine mögliche Überhitzung frühzeitig ausmachen kannst. Anzeichen für eine Überhitzung sind unter anderem starken Hecheln und Sabbern. Überhitzte Hunde suchen immer wieder nach kühlen Plätzen, graben in der Erde, um sich in den darunter liegenden kühlen Sand zu legen und werden versuchen, sich unter Büschen und Gestrüpp „ins Kühle“ zu legen.
Sollte dein Hund ein unklares, schwankendes Gangbild, plötzliches Erbrechen oder eine dunkelrote bis violettfarbene Zunge aufzeigen, sind starke Warnsignale eines Hitzschlags. Bring deinen Hund umgehend in den Schatten und kühlere Bereiche (Achtung! Extremes Herunterkühlen, wie durch eine Klimaanlage, kann jetzt auch schädlich sein.)
Behalte dein Tier genau im Auge, gebe ihm viel Wasser und suche, wenn der Zustand sich nicht zeitnah bessert, unbedingt einen Tierarzt auf.
Fazit: Mit diesen 5 Tipps bleiben deine Sommerspaziergänge angenehm und sicher
Der Sommer ist und bleibt auch unsere Lieblingsjahreszeit, doch sie ist im Sinne unserer Vierbeiner mit Vorsicht zu genießen. Führe dein Tier vor allem, wenn es noch neu bei dir ist, langsam an die Temperaturen heran und behalte es genau im Blick, damit du erkennen kannst, wann die Temperaturen zu viel werden.
Mit den oben genannten Tipps bist du im Sommer erheblich besser aufgestellt, doch trotzdem bleibt dein Tier ein individuelles Wesen mit eigenen besonderen Anforderungen. Es heißt also immer wachsam zu bleiben, um die Gesundheit deines Tieres zu schützen und zu unterstützen.
Und das schließt nicht nur das Thema unterwegs sein im Sommer ein. Ein riesiger Baustein der Tiergesundheit ist vor allem die Ernährung und auch die kann mit ein paar Anpassungen vor allem auch im Sommer einen großen Pluspunkt für die Gesundheit deines Hundes sein. Du möchtest wissen, wie du mit gutem Hundefutter das Beste für die Gesundheit deines Hundes herausholst? Dann laden wir dich zu unserer kostenlosen Futterberatung ein.
Gemeinsam schauen wir, wie wir dein Hundefutter noch weiter optimieren können, um die Gesundheit deines Hundes vor allem in den heißen Monaten, aber auch im Allgemeinen bestmöglich zu unterstützen, damit ihr mit eurem Hund ein möglichst lange und wundervolle Zeit genießen könnt, ohne einen Zweifel daran zu verschwenden, ob ihr für eueren Hund das beste Futter gewählt habt.