Finn, Jack Russell Terrier, irgendwo über Ebay vom Bauernhof aus Brandenburg. Ich habe ihn von Freunden übernommen, die mit ihm maßlos überfordert waren. Da war er gerade mal 8 Monate alt. Er war viel zu dünn, hatte „nur“ 7 Kilo Gewicht, jede Rippe war zu spüren. Zudem hatte er starke Probleme mit der Ernährung, hatte immer wieder Durchfall, Sodbrennen, Gras fressen ohne Ende und Juckreiz.
Im Allgemeinen war es sehr schwer, ihn zur Ruhe zu bringen, er hatte im Hundetraining starke Probleme sich zu konzentrieren. Jede neue Situation war schwer zu trainieren, da er immer wieder Angst zeigte und flüchten wollte. Jeder fremde Mensch wurde angeknurrt, angebellt und Zähne gezeigt. Auch Fremdhundebegegnungen an der Leine wurden immer schlimmer.
Dabei waren wir von Anfang an in der Hundeschule, die wir seit 20 Jahren kannten. Als ich mit meinem Finn in der Hundeschule war, wurde mir immer und immer wieder gesagt, ich solle mit ihm an seiner Frustrationstoleranz arbeiten. Aber was mir zu dem Zeitpunkt keiner gesagt hatte, war, dass es auch an seinen Hormonen liegen könnte und es eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) sein könnte.
Als alles Training auf dem Hundeplatz nichts mehr brachte und unsere Probleme sich nicht lösten, sind wir auf der Suche nach einer neuen Hundeschule gewesen und sind fündig geworden. Nach etlichem Ausfüllen von Fragebögen war die erste Frage der neuen Trainerin: „Habt ihr mal seine Schilddrüsenwerte T4; T3 und TSH testen lassen?“