Die Erziehung eines Labradors gilt im Vergleich zu manch anderer Rasse als relativ unkompliziert, aber ganz von allein klappt sie nicht. Wie bereits oben erwähnt, sind Labradore intelligent, lernwillig und haben ein stark ausgeprägtes Bedürfnis, ihrem Menschen zu gefallen. Diese Eigenschaft wird im Hundetraining als „will to please“ bezeichnet und macht sie zu dankbaren Schülern in der Hundeerziehung.
Lernfreude und Motivation
Labradore lassen sich sehr gut mit positiver Verstärkung trainieren. Ein Lob, Streicheleinheiten oder Leckerli wirken Wunder. Aber auch ein Spielzeug, welches sie „schleppen“ können, ist eine Belohnung. Gleichzeitig sind sie sehr verfressen, was im Training Fluch und Segen zugleich ist. Futter motiviert stark, kann aber auch zu Bettelverhalten oder Gewichtszunahme führen, wenn man nicht aufpasst.
Konsequenz ist wichtig
So freundlich Labradore auch sind, sie brauchen klare Regeln. Ihr fröhliches Temperament und ihre manchmal stürmische Art können ohne Erziehung schnell zur Herausforderung werden, vor allem bei jungen Hunden. Konsequenz, Geduld und liebevolle Führung sind der Schlüssel. Frühzeitige Sozialisierung mit Menschen, anderen Hunden und Umweltreizen ist wichtig, damit der Labrador ausgeglichen bleibt.
Typische Herausforderungen
Besonders in der Jugend sind Labradore sehr energiegeladen und haben ein eher stürmisches Temperament. Die Erziehung und das Training sollten auch dazu dienen, Grenzen beim Thema Futter zu setzen. Man sollte auch nie vergessen, wofür der Labrador gezüchtet wurde. Einige von ihnen haben einen ausgeprägten Apportier – oder Jagdtrieb, den man in geordnete Bahnen lenken sollte.