Schnauzenschmaus

Frühlingsgefahren für den Hund

Darauf musst du jetzt achten

Der Frühling bringt nicht nur Sonnenschein und wärmere Temperaturen, sondern auch einige Gefahren für unsere Hunde. Mit dem Erwachen der Natur lauern neue Risiken, die du als Hundehalter kennen solltest. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über Frühlingsgefahren für den Hund und wie du deinen Vierbeiner optimal schützen kannst.

Giftige Pflanzen: Die unterschätzte Gefahr im Frühling

Wenn es grünt und blüht, sind viele Pflanzen nicht nur schön anzusehen, sondern auch giftig für Hunde. Gerade junge, neugierige Hunde knabbern gerne an Blumen oder Gräsern, was schnell gefährlich werden kann.

Besonders giftige Frühlingspflanzen:  

Tulpen und Narzissen
Enthalten toxische Alkaloide, die Erbrechen und Durchfall auslösen können.

Maiglöckchen
Bereits geringe Mengen können zu Herzproblemen führen.

Rhododendron
Kann zu Lähmungen und Kreislaufversagen führen.

Osterglocken und Hyazinthen
Verursachen Magen-Darm-Probleme und starke Reizungen im Maul.

Eiben und Fingerhut
Extrem giftig, können innerhalb kurzer Zeit lebensbedrohliche Symptome hervorrufen.

Was tun, wenn der Hund eine giftige Pflanze gefressen hat?  

    • Ruhe bewahren und sofort einen Tierarzt kontaktieren.

    • Symptome wie Zittern, Speicheln oder Erbrechen beobachten.

    • Falls möglich, eine Probe der Pflanze mitnehmen.

    • Aktivkohle kann in manchen Fällen helfen, Giftstoffe zu binden – aber nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt.

Zecken und andere Parasiten: Frühjahr ist Hochsaison

Unterwegs mit Hunden Frühling

Sobald die Temperaturen steigen, werden Zecken wieder aktiv. Sie können schwerwiegende Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen. Auch Flöhe und Milben sind in der feuchten Frühlingszeit häufiger anzutreffen.

So schützt du deinen Hund vor Zecken:  

  • Tägliche Kontrolle nach Spaziergängen.

  • Natürliche Schutzmittel wie natürliche Spot-Ons, Kokosöl oder Schwarzkümmelöl ins Fell reiben.

  • Zeckenhalsbänder oder chemische Spot-on-Präparate nach Absprache mit dem Tierarzt nutzen.

  • Regelmäßige Fellpflege: Ein gründlich gebürstetes Fell macht es Parasiten schwerer, sich festzusetzen.

Neben Zecken sind auch Grasmilben ein Problem, die juckende Hautreaktionen hervorrufen können. Ein regelmäßiges Abduschen der Pfoten und des Bauchs nach dem Spaziergang kann helfen.

Warum Zeckentabletten nicht immer die beste Wahl sind

Viele Tierärzte empfehlen Zeckentabletten als Schutz. Diese wirken von innen heraus und töten Zecken, sobald sie zubeißen. Doch es gibt einige Nachteile:

Chemische Belastung
Der Wirkstoff verteilt sich über den gesamten Körper.

Keine abschreckende Wirkung
Zecken beißen trotzdem zu und können Krankheiten übertragen.

Nebenwirkungen
Manche Hunde reagieren mit Verdauungsproblemen oder Hautreizungen.

Langzeitwirkung unbekannt
Da die Mittel systemisch wirken, ist die langfristige Auswirkung auf den Organismus nicht abschließend geklärt.

Falls du eine natürliche Alternative suchst, kannst du mit Kräutermischungen oder natürlichen Spot-Ons arbeiten.

Pollen und Allergien: Wenn der Hund plötzlich niest

Auch Hunde können im Frühling unter Allergien leiden. Pollen von Bäumen, Gräsern und Blüten reizen die Atemwege und können Hautprobleme verursachen.

Symptome einer Pollenallergie:  

  • Häufiges Kratzen oder Belecken der Pfoten
  • Gerötete Augen oder Nasenausfluss
  • Niesen und Atembeschwerden
  • Hautentzündungen oder wiederkehrende Ohrentzündungen

So kannst du deinem Hund helfen:  

  • Spaziergänge an Tagen mit hoher Pollenkonzentration reduzieren
  • Das Fell nach draußen-Gängen mit einem feuchten Tuch abreiben.
  • Den Schlafplatz sauber halten und regelmäßig die Decken waschen.
  • Bei starken Beschwerden einen Tierarzt konsultieren – es gibt spezielle Allergiemedikamente für Hunde.

Vermeide diese 5 Frühlingsgefahren

Hund Sommer Fellwechsel Fellpflege

Giftige Pflanzen
Achte darauf, dass dein Hund nicht an gefährlichen Blumen knabbert.

Zeckenbefall
Kontrolliere deinen Hund regelmäßig und nutze Schutzmaßnahmen. 
Vermeide Gebiete mit vielen Zecken, wie hohe Wiesen und Waldränder.
Nutze natürliche Schutzmittel gegen Zecken und Parasiten.

Pollenallergien
Reduziere Spaziergänge an besonders pollenreichen Tagen.

Dünger und Pestizide
Halte deinen Hund von gespritzten Flächen fern.

Insektenstiche
Bienen- oder Wespenstiche können zu allergischen Reaktionen führen.

Fazit: So bleibt dein Hund im Frühling sicher

Der Frühling ist eine wunderschöne Jahreszeit, bringt aber auch einige Gefahren mit sich. Sei achtsam bei giftigen Pflanzen, schütze deinen Hund vor Zecken und achte auf Allergien und Umweltgifte. Mit der richtigen Vorsorge kannst du die Frühlingszeit in vollen Zügen mit deinem Vierbeiner genießen!

Hast du Fragen zur optimalen Ernährung oder natürlichen Schutzmaßnahmen für deinen Hund? Ich helfe dir gerne mit einer individuellen Futterberatung weiter! Melde dich einfach bei mir.

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