Der Fellwechsel ist ein natürlicher Prozess, der bei allen Hunden stattfindet. Er stellt den Hund auf die jeweilige Jahreszeit ein und sorgt dafür, dass das Fell den Temperaturbedingungen entsprechend angepasst wird. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wann und wie lange der Fellwechsel stattfindet, wie er funktioniert und was du tun kannst, um deinen Hund während dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen.
Wann und wie lang ist die Fellwechselzeit?
Der Fellwechsel bei Hunden findet in der Regel zweimal im Jahr statt – im Frühjahr und im Herbst. Im Frühjahr wechselt der Hund von seinem dichten Winterfell in das leichtere Sommerfell, während im Herbst das dicke Winterfell nachwächst, um den Hund vor Kälte zu schützen.
Frühjahr (März bis Mai)
Hier verliert der Hund das dichte Winterfell, das ihn in den kalten Monaten warm gehalten hat. Der Fellwechsel im Frühjahr kann intensiver sein, da das Winterfell dichter ist und mehr Haare verloren werden.
Herbst (September bis November)
Im Herbst wächst das neue Winterfell nach. Dieser Fellwechsel verläuft in der Regel etwas langsamer und weniger auffällig, da das Sommerfell weniger dicht ist.
Die genaue Dauer des Fellwechsels hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Rasse des Hundes, sein Alter und seine Lebensumstände. Bei manchen Hunden dauert der Fellwechsel nur wenige Wochen, bei anderen kann er sich über mehrere Monate ziehen. Hunde, die viel Zeit draußen verbringen, wechseln ihr Fell häufig intensiver als solche, die hauptsächlich im Haus leben, da sie den Temperaturveränderungen stärker ausgesetzt sind.
Wie funktioniert Fellwechsel und welche Unterschiede gibt es?
Der Fellwechsel wird durch die Lichtverhältnisse und die Temperatur gesteuert. Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, erkennt der Körper des Hundes, dass das dichte Winterfell nicht mehr benötigt wird. Die Haarwurzeln lösen das alte Fell ab, und die Haare fallen aus. Gleichzeitig wächst das leichtere Sommerfell nach. Im Herbst kehrt sich dieser Prozess um, und das Winterfell wächst nach.
Es gibt jedoch einige Unterschiede beim Fellwechsel, die stark von der Hunderasse abhängen:
Kurzhaarige Hunde
Hunde mit kurzem Fell, wie z.B. Boxer oder Dalmatiner, haben in der Regel einen weniger intensiven Fellwechsel. Trotzdem verlieren sie während dieser Zeit Haare, was regelmäßiges Bürsten notwendig macht.
Langhaarige Hunde
Langhaarige Rassen wie Golden Retriever oder Collies haben oft einen sehr ausgeprägten Fellwechsel, da sie ein besonders dichtes Unterfell besitzen, das im Sommer abgestoßen wird. Hier sind regelmäßige Fellpflege und intensives Bürsten besonders wichtig.
Hunde ohne Unterwolle
Rassen wie Pudel oder Yorkshire Terrier haben kein Unterfell, weshalb der Fellwechsel bei ihnen weniger stark ausgeprägt ist. Bei diesen Hunden fallen weniger Haare aus, jedoch muss das Fell regelmäßig geschnitten oder getrimmt werden.
Was gibt es zu beachten und wie kann man unterstützen?
Der Fellwechsel kann für Hunde eine anstrengende Zeit sein, da der Körper stark gefordert ist. Um deinen Hund während des Fellwechsels zu unterstützen, gibt es einige Dinge, die du beachten kannst:
1. Regelmäßiges Bürsten
Unabhängig von der Felllänge ist es wichtig, deinen Hund während des Fellwechsels regelmäßig zu bürsten. Das Bürsten entfernt lose Haare und verhindert, dass sie verfilzen. Besonders bei langhaarigen Hunden hilft regelmäßiges Bürsten, das alte Fell schneller loszuwerden. Für Hunde mit viel Unterwolle gibt es spezielle Bürsten, wie z.B. der Furminator, die das lose Fell besonders gut entfernen.
2. Ernährung anpassen
Während des Fellwechsels benötigt der Hund vermehrt Nährstoffe, um das neue Fell zu bilden. Besonders wichtig sind hochwertige Proteine und Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6, die das Fell gesund und glänzend halten. Du kannst das Futter deines Hundes mit Lachsöl oder Leinöl ergänzen, um die Bildung des neuen Fells zu unterstützen.
3. Viel trinken
Achte darauf, dass dein Hund ausreichend trinkt. Eine gute Wasserversorgung fördert den Stoffwechsel und unterstützt den Körper bei der Erneuerung des Fells.
4. Gesunde Hautpflege
Auch die Haut deines Hundes wird während des Fellwechsels stark beansprucht. Achte auf eine gesunde Hautpflege und stelle sicher, dass dein Hund keine Schuppen oder trockene Haut entwickelt. Solltest du bemerken, dass die Haut deines Hundes besonders empfindlich ist, können Hautpflegeprodukte für Hunde oder Nahrungsergänzungsmittel mit Biotin und Zink hilfreich sein.
5. Stress reduzieren
Der Fellwechsel kann für manche Hunde auch eine stressige Zeit sein. Sorge für eine ruhige Umgebung und vermeide zusätzlichen Stress. Ein entspannter Hund wechselt sein Fell in der Regel schneller und ohne Komplikationen.
6. Tierarztbesuch bei Auffälligkeiten
Wenn dein Hund außergewöhnlich viel oder wenig Fell verliert oder der Fellwechsel übermäßig lange dauert, kann es sinnvoll sein, einen Tierarzt aufzusuchen. Ein unregelmäßiger Fellwechsel kann auf gesundheitliche Probleme, wie etwa Hormonstörungen oder Mangelerscheinungen, hinweisen.
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Fazit
Der Fellwechsel ist ein natürlicher und wichtiger Prozess im Leben eines Hundes. Er sorgt dafür, dass dein Vierbeiner den klimatischen Bedingungen angepasst ist und stets ein gesundes und funktionales Fell trägt. Mit der richtigen Pflege, einer angepassten Ernährung und regelmäßiger Unterstützung durch Bürsten kannst du deinen Hund optimal durch den Fellwechsel begleiten und ihm diese Zeit erleichtern. So bleibt sein Fell gesund, glänzend und pflegeleicht – und dein Zuhause frei von unnötig vielen Haaren!