Schnauzenschmaus

Dürfen Hunde Kürbis essen?

Hokkaido, Butternut und Kürbiskerne – Was für den Hund geht

Die Herbstzeit kommt und damit erwartet und der Kürbis in allen Formen und Farben bald wieder im Supermarkt. Nicht nur, dass er vielen gut schmeckt, es stecken auch viele tolle Vitamine in ihm. Doch ist Kürbis für unseren geliebten Vierbeiner auch eine Option? Und was muss ich beim Füttern von Kürbis an meinen Hund beachten?

Wir zeigen dir, wie du Kürbis an deinen Hund verfütterst und was es dabei zu beachten gibt. Denn Kürbis hat viele positive Effekte für deinen Hund, den du auf jeden Fall mitnehmen solltest. Am Ende haben wir natürlich auch noch ein Rezept für eine wundervolle Kürbissuppe für dich, mit der du deinen Hund verwöhnen kannst.

Hunde Kürbis essen

Dürfe Hunde kürbis essen?

Grundsätzlich kann man sagen, „Ja, Hunde dürfen Kürbis fressen“ aber so wie wir es immer kennen, gibt es dabei ein wenig zu beachten.

Welcher Kürbis geht für den Hund?


Wie auch für uns Menschen gilt, dass nicht jeder Kürbis essbar ist. Zierkürbisse sind weder für Hund noch Mensch genießbar. Zierkürbisse enthalten Cucurbitacine, also Bitterstoffe, die giftig für Hunde sind. Grundsätzlich sind die bekanntesten Kürbisarten, die für uns genießbar sind, auch für unsere Hunde geeignet. Hierzu gehören: Hokkaido, Butternut, Bischofsmütze, Muskat- oder Spaghettikürbis.

Was vom Kürbis darf mein Hund fressen?


Nicht nur das Kürbisfleisch selbst ist genießbar. Auch die Schale von vielen Kürbissen, wie dem Hokkaido ist genießbar. Sie ist jedoch oft recht fest und schwerer verdaulich, weshalb nicht jeder sie mag.

Die Kürbiskerne sind reich an Zink und Mangan und somit eine tolle Ergänzung in der Hundeernährung. Du kannst die Kerne frisch geben oder auch rösten oder mahlen, bevor du sie mit ins Futter mischst.

Auch Kürbiskernöl ist eine Ergänzungsoption, wenn auch im Bereich der Öle nicht die beste Lösung aufgrund eines verhältnismäßig höheren Anteils von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Besser geeignet sich hier bei der Ergänzung für Hunde Lachs- oder auch Leinöl.
Das Öl sollte im Idealfall kaltgepresst und nicht erhitzt sein. Ein paar Tropfen ins Hundefutter können für Leckermäuler eine tolle Ergänzung bieten.

Kürbis für den Hund Roh oder gekocht?


Kürbis kann sowohl roh als auch verarbeitet an unseren Hund gefüttert werden. Du kannst ihn also kochen, dünsten, backen und natürlich auch am Ende pürieren. Somit gibt es also eine Vielzahl an Optionen und für jedes Leckermaul sollte so etwas Passendes zum Snacken dabei sein.

So gesund ist Kürbis für deinen Hund

Welpe kürbis essen

Kürbis enthält viele tolle Vitamine, die eine wunderbare Bereicherung für die Ernährung für uns Menschen, als auch unsere Tiere sind. Unter anderem findest du in Kürbis Vitamin A, C und E. Aber auch wichtige Mineralstoffe, wie Magnesium, Kalium, Eisen und Zink sind enthalten.

Kürbis kann somit ein wunderbarer Booster für das Immunsystem deines Hundes sein. Perfekt also für einen gesunden Start in die bald wieder kühler werdende Zeit.

Außerdem fördert Kürbis die Verdauung durch die enthaltenen Ballaststoffe und Fasern. Die Darmtätigkeit wird angeregt und positiv unterstützt. Verstopfungen können somit vorgebeugt werden und vor allem Hunde mit einem trägen Darm profitieren vom orangefarbenen Herbstgemüse.

Übrigens: Kürbis ist auch ideal für eine Schonkostfütterung und bei einer Ausschlussdiät bei Verdacht auf Allergien geeignet, da er gut verdaulich ist und nur selten Allergien hervorruft. Mehr zum Thema Ausschussdiät findest du auch in unserem Blog „Ausschlussdiät bei Unverträglichkeit„.

Vor allem nach Magen- und Darmreizungen hilft der Kürbis dem Hund mit den enthaltenden Antioxidantien wie Beta-Carotin, Vitamin C und Vitamin E, welche eine entzündungshemmende Eigenschaft haben.

Das solltest du beim Füttern von Kürbis beachten

Bei der Fütterung von Kürbis ist vor allem zu beachten, dass eben keine Zierkürbisse gefüttert werden. Weiterhin solltest du nicht zu viel rohen Kürbis füttern und die Menge vor allem nicht zu hoch halten. Der Hund ist und bleibt ein Omni-Carnivore(hauptsächlicher Fleischfresse) und benötigt somit als Hauptbestandteil der Ernährung einen tierischen Anteil mit Fleisch und wertvollen Innereien.

Kürbis für den Hund ist entsprechend eine tolle Ergänzung als i-Tüpfelchen auf einer ausgewogenen Ernährung. Probiere den Kürbis in der Ernährung erst langsam mit kleinen Mengen aus und füttere nicht zu viel auf einmal.

Als Mengenempfehlung gibt maximal 1 Esslöffel Kürbis am Tag bzw. 10 Kürbiskerne in der Woche pro 10 kg Körpergewicht.

Simples Rezept für Kürbissuppe für Hunde

Hunde Kürbis essen - Kürbissuppe für Hunde

Hier nun noch wie versprochen ein einfaches Rezept für eine Kürbissuppe für deinen Vierbeiner. Die kannst du übrigens auch wunderbar selbst futtern😉

Zutaten:

  • 1 Kürbis (Hokkaido, Butternutt oder andere genießbare Sorten)
  • ungewürzte Hühnersuppe (Alternativ einfach Wasser)

Anleitung:

  1. Schäle den Kürbis und schneide ihn in Würfel von etwa 5x5cm Größe
  2. Gare den Kürbis in einer Auflaufform bei ca. 180Grad so lange, bis er weich ist (ca. 30-40 Min)
  3. Pürier den Kürbis mit einem Pürierstab und gebe bei Bedarf ein wenig ungesalzene Hühnersuppe dazu, bis die Suppe gut Cremig ist.
  4. Schon ist sie servierfertig. Beachte beim Füttern die Mengenempfehlung.

So kann Kürbis deiner Fellnase helfen

Kürbis ist ein wunderbares Herbstgemüse, das nicht nur und Zweibeiner gut schmeckt, sondern uns und unseren Hunden beim Aufbau eines guten Immunsystems und bei der Verdauung hilft. Lass deinen Hund also gerne Kürbis essen. Achte dabei nur auf die oben stehenden Fakten. Beginn mit kleinen Mengen, denn auch Kleinvieh macht Mist und in diesem Fall ist dieser „Mist“ ein wahrer Booster für die Gesundheit deines Hundes. Und das gilt sowohl nach Magen-Darm-Problemen beim Hund, als auch für den gesunden Hund.

Wenn du noch mehr zum Thema gesunde Ernährung für deinen Hund erfahren willst, dann lass uns dich bei einer individuellen Futterberatung unterstützen. Zusammen finden wir das passende Futter für deine Fellnase.

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