Schnauzenschmaus

Die richtige Futtermenge

Die richtige Futtermenge für Ihren Hund zu finden, ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, von der Größe des Magens, dem Entwicklungszustand bis hin zu individuellen Bedürfnissen und Lebensstil. In diesem Beitrag gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, die Sie bei der Bestimmung der Futtermenge beachten sollten.

Futtermengen beim Hundefutter

Die Magengröße eines Hundes

Die Größe des Magens variiert stark je nach Rasse, Alter und individueller Konstitution eines Hundes. Im Durchschnitt fasst der Magen eines ausgewachsenen Hundes etwa 1-2 Liter bei kleineren Rassen und bis zu 5 Liter bei größeren Rassen. Welpen haben naturgemäß kleinere Mägen, die mit dem Wachstum des Hundes ebenfalls größer werden. Diese Kapazität ist ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der Futtermenge, da ein überfüllter Magen zu Unwohlsein und gesundheitlichen Problemen führen kann.

Wie viel Futter am Tag sollte es sein?

Die tägliche Futtermenge hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das Gewicht, das Alter, der Aktivitätslevel und die Gesundheit des Hundes. Eine grobe Faustregel ist, dass ein Hund etwa 2-3% seines Körpergewichts an Futter pro Tag benötigt. Bei Welpen spricht man eher von 3-5%. Für einen 20 kg schweren Hund wären das also etwa 400-600 Gramm Futter täglich. Es ist wichtig, diese Menge an die individuellen Bedürfnisse des Hundes anzupassen und gegebenenfalls mit einem Tierarzt zu besprechen.

Ein zu große Futtermenge kann eine Überlastung des Magen-Darmtrakts des Hundes führen, was sich in Magenschmerzen, Blähungen aber auch hin bis zu Durchfall zeigen kann. Es sit somit wichtig darauf zu achten, dass der Hund nicht zu viel Futter bekommt.

Bei Trockenfutter ist hierbei immer noch zu beachten, dass neben dem Gewicht des Futters selbst auch noch Wasser angerechnet werden muss, da dieses für die Verarbeitung des Futters notwendig ist. Große Vorsicht ist hierbei bei Trockenfuttern zu wahren, welche bei Wasserzufuhr aufquellen. Dieses ist eine große zusätzliche Belastung für den Hundemagen.

Weshalb sind die Futtermengen im Hundefutter so unterschiedlich?

Die empfohlenen Futtermengen variieren stark je nach Art und Qualität des Hundefutters. Hochwertige Futtermittel, die reich an Nährstoffen sind, benötigen oft kleinere Mengen, da sie dem Hund alle notwendigen Nährstoffe in konzentrierter Form bieten. Günstigere Futtermarken enthalten oft Füllstoffe, die zwar sättigen, aber weniger Nährstoffe liefern, weshalb größere Mengen benötigt werden. Auch die Futterart – Trockenfutter, Nassfutter oder Rohfutter – beeinflusst die benötigte Menge. Nassfutter hat einen höheren Wassergehalt und kann daher volumetrisch mehr Platz einnehmen, während Trockenfutter konzentrierter ist.

Wie viele Mahlzeiten sollte man am Tag füttern?

Die Anzahl der Mahlzeiten hängt vom Alter und den Bedürfnissen des Hundes ab. Welpen sollten häufiger gefüttert werden, da sie kleinere Mägen haben und eine gleichmäßige Nährstoffzufuhr benötigen. In der Regel werden Welpen 3-4 Mal am Tag gefüttert. Erwachsene Hunde kommen meist mit 1-2 Mahlzeiten pro Tag aus, wobei einige Rassen und individuell bedürftige Hunde eventuell eine dritte Mahlzeit benötigen könnten. Es ist wichtig, die Fütterungszeiten konsistent zu halten, um den Verdauungstrakt des Hundes nicht unnötig zu belasten und ein gesundes Verdauungssystem zu fördern.

Fazit

Die richtige Futtermenge für Ihren Hund hängt von vielen Faktoren ab, darunter Größe, Alter, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand. Eine ausgewogene Ernährung in der richtigen Menge ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes. Es ist ratsam, sich an die Empfehlungen auf der Verpackung des Hundefutters zu halten und bei Unsicherheiten einen Ernährungsberater oder in diesem Bereich ausgebildeten Tierarzt zu konsultieren. Durch die richtige Fütterung können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält und ein gesundes und glückliches Leben führt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Beiträge

Blogbeitrag Ernährung bei Pankreatitis

Pankreatitis beim Hund

Wenn dein Hund plötzlich das Futter verweigert, sich erbricht oder matt wirkt, kann eine Pankreatitis dahinterstecken – eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die richtig gefährlich werden kann. Erfahre in diesem Beitrag, wie du mit der richtigen, fettarmen und natürlichen Ernährung das Pankreas entlastest und deinem Hund zu mehr Wohlbefinden verhilfst.

Read More »
Blogbeitrag Raclette

Raclette mit Hund

Raclette an Silvester genießen – aber wie sicher ist das für deinen Hund? Zwischen geschmolzenem Käse, Fleisch und Gemüse lauern viele Gefahren. Erfahre, welche Zutaten tabu sind, wie du deinen Vierbeiner stressfrei einbindest und welche hundefreundlichen Alternativen es gibt.

Read More »
Blogbeitrag CBD für Hunde

CBD für Hunde

CBD für Hunde – Wundermittel oder Risiko? Immer mehr Tierhalter setzen auf Cannabidiol, um Angst, Schmerzen oder Stress bei ihren Vierbeinern zu lindern. Doch wie sicher ist das wirklich? Erfahre, wie CBD wirkt, worauf du achten musst und welche natürlichen Alternativen es gibt.

Read More »
Nach oben scrollen